Mittwoch, 21. April 2010

IT-Studium und -Ausbildung



Hartmut Gloger (IfKom) und Jens Braeuker (IT-Consulting)
„Ohne IT im Betrieb läuft was gar nichts“, so könnte die Zusammenfassung der Diskussionsrunde im Ausschuss „Information und Kommunikation“ 2007-2013 zur 9. Sitzung am 20. April 2010 in der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen lauten.
Doch so einfach haben es sich die Teilnehmer der Diskussionsrunde in der zweistündigen Sitzung nicht gemacht. Nach der Vorstellung der neuen IT Studiengänge im Fachbereich Informatik und Naturwissenschaften der Fachhochschule Südwestfalen durch Professor Dr.-Ing. Fritz Mehner und Professor Dr. Uwe Klug entstand ein reger Gedankenaustausch zu Inhalten und Auswirkungen von veränderten Studienschwerpunkten und zu der Schwierigkeit das Studium immer wieder auf die sich schnell verändernde IT-Welt auszurichten. Die Attraktivität der IT-Studiengänge wird neben den Inhalten auch stark durch „marktgerechte Namensgebungen“ geprägt. Die Komplexität des Studiums und der schnelle Wissensverfall in der Technik lassen so manchen interessierten Schulabgänger von einem Studium im IT-Bereich zurückschrecken.
Moderator Jens Braeuker - IT Consulter aus Lüdenscheid und selbst Ausbilder von IT-Fachkräften – bekräftigte die Notwendigkeit, noch mehr junge Menschen für die Berufe im Informations- und Telekommunikationsbereich auszubilden. Der Bedarf an IT-Fachkräften in den Betrieben wächst ständig.
Mit einem Einblick in die Differenzierung der Ausbildungsberufe beschrieb Andreas Lux (SIHK-Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung) die aktuelle Situation an der berufsqualifizierenden Basis. Die fünf Ausbildungsberufe der IT-Branche ermöglichen den jungen Menschen eine Differenzierung der Berufswelt und umfassen den heute sehr breit anzusetzenden Ausbildungsinhalt. IT-System-Elektroniker, Fachinformatiker Systemintegration, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, IT-System-Kaufleute und Informatikkaufleute lenken in Zukunft unsere technischen Betriebsabläufe und tragen in Prozessen zum reibungslosen Ablauf des beruflichen Alltags bei.
Aus den Reihen der Anwesenden wurde der Wunsch nach einer marktgerechten Ausbildung geäußert. Durch die Spezialisierung der Unternehmen ist eine duale Ausbildungsform von Betrieb und Berufsschule beizubehalten.
Für den IfKom Westfalen-Lippe nimmt Dipl.-Ing. Dipl.-Kulturmanager Hartmut Gloger an den Sitzungen des SIHK Ausschusses I+K 2007-2013 seit viele Jahren in Hagen teil und stellt so die Verbindung zwischen Kammer, Hochschule und Ingenieurverband sicher.